Aktuelles

Mit unserem neuen Newsletter erhalten Sie aktuelle Informationen, Hinweise und Veranstaltungstipps rund um die häusliche Pflege.

Einige Themen:

  • Einladung zum Fachtag: Das Programm ist online - jetzt anmelden!
  • Schulungsvideos zum Thema Sepsis für pflegende Angehörige
  • Kurangebot für Menschen in Pflegeverantwortung


Wir wünschen eine interessante Lektüre und grüßen herzlich!

 


 

Zur prekären Lage der ambulanten und stationären Langzeitpflege und zu dringend notwendigen Reformen diskutieren im diesjährigen Salongespräch des 'Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege e.V.' (DEVAP) Podiumsgäste aus Politik, Wissenschaft und Praxis. Mit auf dem Podium ist Jochen Springborn, pflegender Angehöriger und Mitglied im Verein 'Wir Pflegen! Interessenvertretung pflegender Angehöriger'.

Alle Teilnehmenden werden digital die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen. Die Einwahl erfolgt über Zoom. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

10. Oktober 2023, 18:00 – 20:00 Uhr

Weitere Informationen zu den Themen, den Gästen und zur Anmeldung finden Sie im Programm.


 

Wieder bringt eine japanische Künstlerin in Berlin ein Stück über häusliche Altenpflege auf die Bühne und Katharina Lange von der Fachstelle für pflegende Angehörige saß mit im Publikum. Die Regisseurin Ren Saibara erzählt aus eigener Betroffenheit eine fiktionale Geschichte, die Haruka Tomatsu als Einpersonenstück inszeniert. „Würde und Liebe“ heißt die Tanz-Theater-Performance, in der die Bewohnerin einer WG ihre pflegebedürftig gewordene Mitbewohnerin versorgt: verantwortungsbewusst, aufopfernd, gestresst, zunehmend überfordert, ängstlich und wütend, zurückgezogen.

„Würde und Liebe“ scheinen ein in die Ferne gerückter Traum. Keine Aussicht auf Hilfe. Pflege in der Krise wie eine ganze Gesellschaft auch. Der Mensch, der Pflege benötigt, reduziert auf Leistungskomplexe, Preise und Punkte. Eine Stimme untermalt das Geschehen, Videoübertragungen seitlich im Zuschauerraum konterkarieren es. Da kommunizieren Tochter (die Regisseurin) und Mutter gestisch miteinander. Ihr Zusammensein strahlt Harmonie und Fröhlichkeit aus.

Die Zuschauer:innen verfolgen indes das Spiel Tomatsus als pflegende Angehörige mit einem überdimensionalen Kissen, die Mitbewohnerin stilisierend. Sie sitzen dabei hinter großen Glaswänden in der „Vierten Welt“, einem Off-Theater am Kotti. Ihr Blick ist nach draußen gerichtet. Dort nämlich, am Rande der über dem Kotti schwebenden Galerie, ist - mit spärlichen Mitteln ausgestattet - ein Gewächshaus erkennbar, in dem die Protagonisten ihre Tage miteinander verbringen. Beinahe trostlos - wären da nicht Gefühle, Erinnerungen, Gedanken, die scheinbar aus dem großen Kissen an das Ohr des Besuchers dringen …

Text: Katharina Lange, Foto: Franziska Cazanave

Die Veranstaltung wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR und der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.


 

Fachstelle für pflegende Angehörige

Schenkendorfstr. 7, 10965 Berlin

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